Die Pfahlbauten sind eine der bekanntesten Ausgrabungsstätten unserer gesamten Region. Es handelt sich um eine prähistorische Siedlung aus der Bronzezeit, eine wirklich spannende Erfahrung auch für Familien mit Kindern. Aber wie sind die Pfahlbauten entstanden? Das ganze Seedorf in Ledro wurde zu dieser Zeit auf Holzpfählen gebaut, die im Seegrund verankert wurden.
Die Entdeckung der Pfahlbauten
Die Pfahlbauten des Ledrosees wurden 1929 zufällig während der Rekultivierungsarbeiten des Sees entdeckt. Daraufhin wurden verschiedene archäologische Ausgrabungskampagnen durchgeführt, die es ermöglichten, zahlreiche Bauwerke und Funde zu Tage zu fördern, darunter Häuser, Arbeitsgeräte, Gebrauchsgegenstände und menschliche Überreste.
Ein bisschen Geschichte
Die Pfahlbautensiedlung am Ledrosee geht auf die antike Bronzezeit um 1500 v. Chr. zurück und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 5 Hektar. Die Bewohner des prähistorischen Dorfes lebten von Landwirtschaft, Viehzucht, Fischfang und handelten mit anderen Ansiedlungen in Norditalien und Mitteleuropa.
Die Stelzenbauten, ein UNESCO-Weltkulturerbe
Die Pfahlbauten des Ledrosees sind Teil sehr wichtiger archäologischen Funde und wurden deshalb 2011 von der UNESCO zusammen mit anderen Pfahlbaustätten in Europa zum Weltkulturerbe erklärt. Heute ist es möglich, das Pfahlbautenmuseum in der Gemeinde Molina di Ledro zu besuchen und die archäologischen Funde der Ausgrabungen zu bewundern.